Welches System würde ein Krise wie Corona oder den Krieg in der Ukraine wohl besser bewältigen?
Natürlich kann so eine Frage nicht eindeutig beantwortet werden, da die Effekte viel zu komplex sind, als dass man eine einfache Antwort erwarten kann. Das sieht man ja schon daran, dass die EZB mit dem bekannten Mittel "FIAT", keine Ahnung hat, was sie eigentlich machen soll, um die Interessen der Eurozone zu wahren und geleichzeitig die Folgen der Politik auf die Bevölkerung abzumildern.
Vielleicht haben wir aber genau mit diesem Punkt den Kern der Realität getroffen. Ist es nicht so, dass die Politik mit der Kombination von Machtinteressen und kindlicher Naivität voranschreiten kann, ohne sich die Konsequenzen vorstellen zu müssen, da es ja im Hintergrund immer noch eine EZB gibt, welche die Folgen schon regeln wird?
Wie würde es denn aussehen, wenn nach den politischen Entscheidungen kein doppelter Boden mehr da wäre, sondern die Folgen direkt auf das reale Leben durchschlagen würden? Ich bin davon überzeugt, dass die Entscheidungen ganz anders aussähen. Kein Mensch würde teure Corona-Maßnahmen treffen und dabei zusehen, wie sein Staatshaushalt im selben Moment den Bach runter geht, da dort keiner währe, welcher einfach wieder etwas neues Geld verschenkt.
Nein, jeder vernünftige Mensch würde versuchen die Situation so "gut wie möglich" zu meistern. Und wir müssen uns klar darüber sein, dass es nicht besser geht, als "so gut wie möglich"! Wenn etwas Schlimmes passiert, wird es auf dieser Erde immer negative Folgen haben. Daran kann auch eine EZB mit Geldgeschenken nichts ändern.
Im Gegenteil, im Moment sehen wir was passiert, wenn der Mensch versucht "Gott" zu spielen.
Die Folgen der Corona Krise sind bei weitem nicht bewältigt, sie wurden nur verschleppt und potenziert. Die Folgen der Kombination aus politischen Entscheidungen und dem Konter der EZB werden uns über Jahre begleiten und einer ganzen Generation unter anderem einen Großteil der Rente kosten. Von der Schieflage zwischen den einzelnen EU-Staaten wollen wir hier noch gar nicht reden.
Jetzt kommt auch noch das nächste dazu: Ein Krieg vor unserer Haustür... Die Folgen von Corona nicht im Griff und das nächste große Problem ist schon da. Zwar ruht sich der eine oder andere Politiker auf dem Satz aus "an der momentanen Lage ist nur der Krieg schuld", aber das ist halt einfach nicht wahr. Die Entscheidungen unserer Politiker haben eine problematische Inflation in Gange gebracht, die sehr viel Wert vernichtet. Dazu kommt eine drastische Umstrukturierung im Klein- und Mittelgewerbe. Das sind Tatsachen, denen sich keiner entziehen kann.
Wäre es mit Bitcoin als dezentrale, unkontrollierte Währung, denn nun besser gelaufen? Ich denke schon. Nicht weil wir dann alle lachend durch die Krisen gehen würden und alles wäre gut wie immer. Auch bei dem Modell ohne EZB und mit Bitcoin würden wir unter schlimmen Dingen leiden.
Allerdings würden verantwortliche Personen viel vorsichtiger mit den Gegenmaßnahmen umgehen und die Krisen wären vorbei, wenn sie bewältigt sind. Es müssten nicht Generationen unter den Entscheidungen einzelner Personen leiden, welche die Auswirkungen letztendlich nur potenzieren.
Länder der EU müssten sich selber Gedanken um den Umgang mit einer Krise machen und nicht darauf hoffen, dass sie auf Kosten anderer einfach wieder neues Geld bekommen, wenn ihre Beschlüsse "nicht so gut" waren.
Und mal ganz ehrlich: Wer würde Waffen verschenken, wenn er das Geld dafür nicht woanders wieder her bekommt?
Wir können die Gesetze der Natur nicht umstoßen, aber wir können sie akzeptieren und versuchen, sie so gut wie möglich im Jetzt zu lösen. Das Rausschieben und "Vertagen" hat bis jetzt jeder Kultur auf dieser Erde ein Ende beschert.
Bleiben wir gespannt, ob die reichen und mächtigen Kulturen unserer Zeit auch wieder untergehen, oder ob es wieder (diesmal für etwas länger, hoffentlich) eine dezentrale Weltwährung gibt, die Entscheidungen vernünftiger werden lässt.
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