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AutorenbildKarsten

Geld kenne ich, Bitcoin aber nicht… Teil 1

Aktualisiert: 24. März 2022

Immer wieder hören wir, dass Leute Bitcoin nicht verstehen, aber behaupten „normales“ Geld zu kennen. Im ersten Teil wollen wir kurz darauf eingehen und schauen, ob wir das „normale“ Geld eigentlich „wirklich“ verstehen.

Nehmen wir den Euro und den Dollar als unsere Beispielwährungen. Welchen Wert hat diese Währung? Also die Münzen und die Geldscheine haben keinen nennenswerten Wert. Was macht das Geld sonst noch wertvoll für uns? Gute Frage. In den meisten Zeiten der Geschichte hatte „Geld“ immer einen realen Wert. Am bekanntesten dürfte hier Gold als ein Wert sein. Was macht das Gold so wertvoll? Gold kann man nicht künstlich herstellen und das Schürfen ist Zeit und arbeitsaufwendig. Es ist also „knapp“. Heutzutage kommen pro Jahr nur ca. 1,5% an Gold zu den bereits vorhandenen weltweiten Beständen dazu. Weil es nicht kaputt geht und schwer zu beschaffen ist, wurde es für die Menschen eine Art Geld. Ja schön und gut, aber was hat das mit unserem so geschätzten Euro oder Dollar zu tun? Schauen wir gut hundert Jahre zurück… Den Dollar gab es damals schon und er war nichts anderes als eine leichte Variante des Goldes. Leicht zu transportieren und praktischer als Zahlungsmittel, da er in beliebig kleine Einheiten unterteilt werden konnte. Damals hatte der Dollar einen festen Wert gegenüber dem Gold. Das heißt für jeden Dollar gab es eine bestimmte Menge Gold, die jeder, wenn er wollte, in Gold umtauschen konnte. Diese Handhabung ist bekannt unter dem Begriff „Goldstandard“. Wieviel Gold man für seine Dollar bekommt, stand sogar auf dem Dollarschein drauf. Inflation gab es so gut wie keine, da man nicht mehr Dollar drucken durfte als man Gold besitzt. Andere Währungen waren an den Dollar gekoppelt und waren somit auch indirekt an Gold geknüpft.

Bis hierhin könnte ich auch noch verstehen, dass „Geld“ einen Wert hat. Leider kam der erste Weltkrieg dazwischen und die Amerikaner fingen an, mehr Geld zu drucken als sie Gold besaßen (auch Deutschland machte das, was 1923 in einer Hyperinflation endete). Das dies allein schon den Tatbestand des Betrugs erfüllt, scheint nicht wichtig zu sein, wenn man für das neue Geld einfach ein Bisschen mehr Waffen produziert. Denn wer mehr Waffen hat, hat mehr Recht. Ja und was dann seit hundert Jahren passiert, ist Geschichte. Nach und nach hat jeder sein Geld gedruckt und die Inflationen nahmen ihren Lauf. Viele Währungen weltweit haben die Zeit nicht überlebt und wurden durch neue ersetzt. Die Menschen damals, gaben ihrem Geld auch einen Wert, bis es verschwand. Alle die keine physischen Werte, sondern nur „Geld“ hatten, durften immer wieder bei Null anfangen.

Übrigens haben die Amerikaner diese Art der Geldbeschaffung nicht erfunden. In der Geschichte kam das schon zigmal vor. Auch das weströmische Reich hat sich so schon zerstört. All das kann man geschichtlich gesichert nachlesen, aber trotzdem versucht man es immer wieder und das nur um einen kurzzeitigen Erfolg zu erzielen… eigentlich schade…

Ja und nu? Kennen wir unser Geld von heute nun? Wieviel Euro gibt es heute, wieviel Morgen? Was ist mein Geld nächstes Jahr wert? Wieviel Geld gibt es physisch in Scheinen oder digital in den PCs der Banken oder der Zentralbank? All das ist schwierig bis unmöglich zu sagen. Aber eins wissen wir jetzt: Es steht heute kein Wert mehr dahinter. Die Zentralbanken drucken so viel, wie sie glauben zu benötigen. Und da sind wir auch bei dem momentanen Wert unseres Geldes… es ist nämlich nur der Glaube. Leider hat das in der Geschichte noch nie lange funktioniert, das könnt ihr mir mal glauben…


Check Teil 2, dort schauen wir uns an was Bitcoin ist….

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